Führen wir bald Bewerbungsgespräche mit Robotern?
Im Interview mit retail.at
Künstliche Intelligenz (KI) ist bereits in einigen Unternehmensbereichen zu einem zentralen Schlagworten geworden. Wie sieht jedoch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Personalbereich aus? P&P Geschäftsführer, Dr. Peter Pendl, gibt dazu im Interview mit retail.at einen Überblick um den derzeitigen und zukünftigen Stellenwert.
Ausschnitt aus dem Interview:
Wie genau funktioniert Künstliche Intelligenz?
Pendl: Nicht alles ist künstliche Intelligenz (KI) was als KI bezeichnet wird. Einfach erklärt, ist sie der Versuch, menschliches Lernen und Denken auf den Computer zu übertragen. Dahinter steht ein Algorithmus, der selbständig in der Lage ist zu lernen, mit bisher unbekannten Daten umzugehen, Muster zu finden und zu handeln. Doch ohne Evaluierung der Ergebnisse und Feedback ans System kann das Potential nicht ausgeschöpft werden – und dies geschieht nicht immer.
Wie wird KI in der Personalberatung eingesetzt?
Pendl: Einerseits wird KI zur Unterstützung des Research Prozesses eingesetzt. Andererseits unterstützt sie die erste Filterung für eventuell passende Kandidaten zur Beschleunigung des Prozesses. Durchgängig werden regelbasierte Abfragen zum Auffinden von Profilen an Hand eines bestimmten Kriterien-Mixes genutzt.Einige Unternehmen nutzen KI bereits für Textanalysen von Bewerbungsschreiben, um ein Persönlichkeitsprofil daraus abzuleiten und das mit dem Vorgabeprofil zu vergleichen. Ein anderes Beispiel ist die Erstellung von Stelleninseraten. Dabei werden Erfolg und Attraktivität bisheriger Inserate analysiert, um in Folge selbst erfolgreiche Stellenanzeigen zu erstellen.